Der Internationale Tag gegen Rassismus geht zurück auf eine Demonstration gegen Passgesetze und das Apartheid-Regimes (politischens System der Rassentrennung) in Sharpeville am 21.03.1960, bei der 69 Menschen durch Polizist:innen getötet und zahlreiche Menschen teils schwer verletzt wurden. Der 21. März wurde sechs Jahre später von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag gegen Rassismus erklärt.
Seitdem ist viel passiert, gesellschaftliches Engagagement hat dafür gesorgt, dass rassistische Diskriminierung weniger, Gesetze geändert, rassistische Strukturen in Behörden und Institutionen aufgedeckt wurden. Und trotzdem ist Rassismus noch immer tief in unseren gesellschaftlichen Strukturen verankert. Rassimsus spaltet die Gesellschaft und verletzt Menschen, grenzt sie aus und macht ein gleichberechtigtes Miteinander unmöglich. Und Rassismus hat viele Facetten: Das Vorurteil, das sich durch Bemerkungen als Alltagsrassimus manifestiert, ist eine davon. Die Strukturen in Institutionen, die Menschen systematisch ausgrenzen sind eine andere
Es heißt also weiterhin: Lasst uns gemeinsam aktiv werden gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung und uns für eine vielfältige und gleichberechtigte Gesellschaft einsetzen.
Im Rahmen der IWgR finden zahlreiche Veranstaltungen statt, Institutionen setzen mit Workshops, Vorträgen, Ausstellungen und Aktionen ein klares zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung jeder Art. Auch im Kreis Schleswig-Flensburg beteiligen sich wieder verscheidene Akteur:innen. Alle Veranstaltungen der IWgR in Schleswig-Holstein findet ihr hier. Noch sind ein paar Tage Zeit und es werden spannende Veranstaltungen angeboten.
Der Kreis Schleswig-Flensburg, die Stadt Schleswig, der Kreisjugendring SL-FL und die IBJ Scheersberg haben gemeinsam eine Flaggenaktion ins Leben gerufen. Diverse Institutionen und Gebäude im Kreisgebiet haben in diesen zwei Wochen eine einheitliche Flagge gegen Rassismus gehisst, welche auf die IWgR aufmerksam macht und Stellung gegen Rassismus bezieht. Auch auf dem Scheersberg wehen zwei dieser Flaggen und bringen zum Ausdruck, was Gegenstand unserer täglichen Jugendbildungsarbeit, besonders in einigen unserer Projekte, ist. Wir sensiblisieren für Rassismus und Ausgrenzung jeder Art, begleiten Menschen dabei, diskriminierungskritisch denken und handeln zu lernen und schaffen Räume, in denen gesellschaftliche Vielfalt Platz hat und aktiv gestaltet wird.
Wollt auch ihr im kommenden Jahr ein Zeichen gegen Rassismus setzen und eine Flagge hissen? Dann meldet euch bei Rebecca Arnold.